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Modellprojekt „Jugend 2014“ unterstützte den Aufbau bundesweiter Strukturen

Neue Chancen für Migrantenjugendselbstorganisationen in Deutschland

Das Modellprojekt „Jugend 2014 – Migrantenjugendorganisationen (MJSO) als Akteure der Zuwanderungsgesellschaft“ startete am 1. September 2012 und ermöglichte fünf bundesweiten MJSO bis Ende 2014 einen hauptamtlichen Mitarbeiter einzustellen und ihre Verbände weiter auf- und auszubauen.

„Migrantenjugendselbstorganisationen (MJSO) sind ein bedeutender Bestandteil der bundesdeutschen Jugendverbandsarbeit“, erklärt Maria Klimovskikh Vorsitzende des Verbandes der russischsprachigen Jugend in Deutschland – JunOst e.V. „Sie erfüllen vielfältige Funktionen der Selbsthilfe und Interessenvertretung und leisten wichtige Beiträge zur gesellschaftlichen Partizipation und Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Das Modellprojekt war deshalb ein wichtiges Instrument die integrations- und engagementfördernden Potenziale der MJSO gezielt zu fördern. Ziel war es, eine grundlegende Lösung der Förderung bundesweiter MJSO zu finden und über den Projektzeitraum hinaus eine Grundförderung von bundesweiten MJSO im Sinne einer nachhaltigen Integrationspolitik herzustellen.“

„Bisher hatten die bundesweiten MJSO große Probleme die Vielzahl der Aufgaben allein ehrenamtlich zu leisten“, ergänzt Emran Elmazi Vorsitzender des Verbandes junger Roma und Nicht-Roma Amaro Drom e.V. „Bundesweite Projekte zu koordinieren und durchzuführen, Mitgliedsorganisationen zu beraten und zu vernetzen aber gleichzeitig die Interessenvertretung und Netzwerkarbeit mit anderen Trägern der Jugendhilfe und Integrationsarbeit zu leisten, ist für ehrenamtliche Vorstände der MJSO eine Herkulesaufgabe, die dauerhaft nicht zu leisten ist. Das Modellprojekt gibt uns endlich die Chance, unsere Strukturen zu professionalisieren und neben der Projektdurchführung auch die Öffentlichkeitsarbeit, den Verbandsaufbau und die Netzwerkarbeit intensiver und nachhaltiger verfolgen zu können.“

Das Modelprojekt wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Träger des Modellprojektes war die djo-Deutsche Jugend in Europa. Beteiligt waren der Verband junger Roma und Nicht-Roma Amaro Drom e.V., der Assyrische Jugendverband Mitteleuropa (AJM) e.V., der Jugendverband der Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF-Jugend), Kurdischer Kinder- und Jugendverband – KOMCIWAN e.V. und der Verband der russischsprachigen Jugend in Deutschland – JunOst e.V.

Berlin, 25. September 2012