Am 4. Februar fand im Rahmen des Projektes Kompetenznetzwerks Antiziganismus Amaro Drom e.V. das erste Online-Abstimmungstreffen im Jahr 2023 statt. Gemeinsam mit den Jugendgruppen- koordinator*innen der Standorte Berlin, Dresden, Leipzig, Frankfurt am Main und des neuen Standortes Wuppertal besprach das hauptamtliche Projektteam dabei vor allem Probleme und Herausforderungen bei der Jugendgruppenbildung sowie der Durchführung der lokalen Empowerment Maßnahmen.
Zudem stellten Eva Adam und Ajriz Bekirovski die Jugendzeitschrift-Themen 2023 vor. Das Schwerpunktthema der ersten Ausgabe 2023 ist demnach die Schule. Die Koordinator*innen haben sich dieses Thema selbst ausgewählt und möchten u.a. über die Nicht-Berücksichtigung der Verfolgungsgeschichte von Rom*nja und Sinti*zze in den Lehrplänen und Schulbüchern oder darüber schreiben, was sie selbst als Romni haben in der Schule für Erfahrungen gemacht haben, und bei wem sie Unterstützung gefunden haben, wenn sie mit Diskriminierungen oder anderen Schwierigkeiten in der Schule konfrontiert waren. Als weiteres Thema für die Zeitschrift möchten die Koordinator*innen ihre Städte, in denen sie leben, bekannter machen und beispielsweise über Sehenswürdigkeiten und Orte, an denen sie sich bersonders gerne aufhalten, schreiben. Als Schwerpunktthema für die zweite Ausgabe 2023 wurde zudem der 8. April ausgewählt.
Ajriz Bekirovski erörterte mit den Teilnehmenden im Anschluss daran Ideen und Formate für die Gestaltung der Erklärvideos, die im kommenden Jahr von den lokalen Jugendgruppen erstellt werden sollen. Schließlich wurden auf dem Treffen die wichtigsten Termine 2023 darunter das für Mitte April geplante Bundesjugendtreffen-Vorbereitungstreffen sowie das am 6.Mai stattfindende Herdelezi-Roma-Kulturfestival Straßenfest besprochen.
Von 30. September bis 3. Oktober hat das Bundesjugendtreffen 2022 stattgefunden. Dazu haben wir einen Bericht über den Verlauf unseres Events inklusive einige Bilder von dem Bundesjugendtreffen 2022 vorbereitet. Der BJT-Bericht als PDF-Dokument ist unter dem folgenden Link zu finden.
Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Team von Amaro Drom e.V.
Vom 1. bis 3. Juli 2022 fand im Pegasus Hostel in Berlin das zweite Modul der „Amari Zor-Unsere Kraft“-Multiplikator*innen-Ausbildung über Hate Speech und Antiziganismus in den sozialen Medien statt. Zudem hatten die Teilnehmer*innen zusammen mit den beiden Workshop-Leiter*innen Àron Korozs und Valerie Laukat Gelegenheit, die Themen des ersten Moduls miteinander zu vertiefen sowie einen Einblick in die Arbeit der von unserem Berliner Landesverband Amaro Foro e.V. betriebenen Dokumentationsstelle Antiziganismus „DOSTA“ („dosta“ ist Romanes und bedeutet auf deutsch „genug“) zu erhalten.
Das Projektteam des Kompetenznetzwerks Antiziganismus hat die dritte Ausgabe der Zeitschrift „E Terne Vakerena – Die Jugend spricht“ erstellt. Diese Zeitschrift ist ein gemeinschaftliches Werk der Jugendgruppenkoordinator*innen, die sich im Rahmen des Projekts in Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Leipzig sowie Potsdam den Aufbau neuer Jugendgruppen vorgenommen haben. In der dritten Ausgabe der Zeitschrift findet ihr unter anderen den Artikel über Latcho Dives-Kulturfestival in Leipzig, die Vorstellung der neuen bundesweiten Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) sowie den Foto-Überblick von den Bundesjugendtreffen, die von Amaro Drom e.V. in den vergangenen Jahren organisiert wurden.
Die Zeitschrift im PDF-Format ist unter diesem Link verfügbar.
Das Projektteam des Kompetenznetzwerks Antiziganismus hat die zweite Ausgabe der Zeitschrift „E Terne Vakerena – Die Jugend spricht“ erstellt. Diese Zeitschrift ist ein gemeinschaftliches Werk der Jugendgruppenkoordinator*innen, die sich im Rahmen des Projekts in Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Leipzig sowie Potsdam den Aufbau neuer Jugendgruppen vorgenommen haben. In der zweiten Ausgabe der Zeitschrift findet ihr unter anderem ein Interview mit der Leipziger Rap-Gruppe Gipsy Kings, einen Einblick in den Dokumentarfilm „Weil wir Romnja sind“ sowie einen Artikel zum Internationalen Roma-Tag am 8. April und der zu diesem Anlass in diesem Jahr gemeinsam von Amaro Drom e.V. und Amaro Foro e.V. in Berlin durchgeführten Abendveranstaltung zum Thema Bürgerrechtsbewegung.
Die Zeitschrift im PDF-Format ist unter diesem Link verfügbar.
Im Rahmen des Kompetenznetzwerks Antiziganismus fand vom 3. bis 5. Juni 2022 in Berlin das erste Modul der unter dem Titel „Amari Zor – Unsere Kraft“ stehenden Multiplikator*innen-Ausbildung statt. An zweieinhalb Tagen haben die Teilnehmer*innen dabei vor allem einen Überblick in die Geschichte und das Ankommen der Rom*nja in Europa und deren Verfolgung erhalten. Zudem beschäftigten sie sich intensiv mit tradierten und aktuellen Erscheinungsformen rassistischer und antiziganistischer Diskriminierung. Das Seminar richtete sich gleichermaßen an Rom*nja und Sinti*zze wie auch an Nicht-Rom*nja und Nicht-Sinti*zze.
Die insgesamt 18 Teilnehmerinnen kamen aus vielen verschiedenen Regionen und Städten, etwa aus Frankfurt am Main, aus Hamburg und aus Brandenburg. Unter ihnen waren auch mehrere Sozialarbeiter*innen sowie Student*innen von der Technischen Universität Berlin, der Alice Salomon Hochschule und der Humboldt Universität.
Am ersten Tag der Veranstaltung setzten sich die Teilnehmer*innen zusammen mit dem Workshop-Leiter Kostas Gkantitas mit Funktionen von Vorurteilen, verschiedenen Ebenen und Formen von Diskriminierung sowie mit tradierten als auch neuen Ausprägungen und Erscheinungsformen von Rassismus und Antiziganismus auseinander. In Kleingruppenarbeit befassten sie sich darüber hinaus mit versteckten Botschaften, hinter denen diskriminierende Begriffe, Stereotypen und Ausgrenzungsmuster verborgen sind.
Mit Professor Hrsito Kyuchukov, der den zweiten Teil des Ausbildungsseminars leitete, setzten sich die Teilnehmer*innen mit der Verfolgungsgeschichte von Rom*nja und Sinti*zze, aber auch mit der Kultur und der Sprache der größten europäischen Minderheit auseinander. Einen besonders ausführlichen und emotionalen Vortrag hielt der Professor vor allem über die Rassenhygienische Forschungsstelle, die bei der Verfolgung, Ausgrenzung und Ermordung der Rom*nja und Sinti*zze während des Nationalsozialismus eine zentrale Funktion innehatte. Weitere wichtige Themen, die gemeinsam erörtert und diskutiert wurden, waren die Bürgerrechtbewegung und der bis heute andauernde Kampf um Anerkennung und Gleichberechtigung der Rom*nja und Sinti*zze, sowie die Bedeutung des Tags des Widerstands der Sinti und Roma am 16. Mai und des europäischen Holocaust-Gedenktags für Sinti und Roma am 2. August.
Insgesamt verlief das erste Ausbildungstreffen sehr erfolgreich. Die Multiplikator*innen haben sich schnell miteinander verstanden und konnten auch in kleinen Gruppen sehr gut zusammenarbeiten. Um so mehr freuen wir uns auf das zweite Modul der Multiplikator*innen-Ausbildung, das vom 1. bis 3. Juli stattfinden wird und bei dem es um Hate Speech und Antiziganismus in den sozialen Medien gehen wird.
Das Projektteam des Kompetenznetzwerks Antiziganismus hat die erste Ausgabe der Zeitschrift “E Terne Vakerena – Die Jugend spricht” vorbereitet. Diese Zeitschrift ist ein gemeinschaftliches Werk der Jugendgruppen-koordinator*innen, die sich im Rahmen des Projekts in Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Leipzig sowie Potsdam den Aufbau neuer Jugendgruppen vorgenommen haben. In der ersten Ausgabe der Zeitschrift “E Terne Vakerena – Die Jugend spricht” stellen sie sich vor und berichten von ihren Jugendgruppen. Außerdem gibt es in der Zeitschrift Artikel über Bedeutung des 8. April, dem Internationalen Roma-Tag, einen Artikel über die sogenannte “Kettenduldung” sowie den Leitfaden, der erklärt, welche ersten Schritte man für die politisches und gesellschaftliches Engagement benötigt.
Die Zeitschrift ist im PDF-Format unter diesem Link verfügbar.
Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Team von Amaro Drom e.V.
Am 10. und 11. Dezember 2021 fand das zweite Planungs- und Abstimmungstreffen des Projektes „Kompetenznetzwerk Antiziganismus Amaro Drom e.V.“, statt. Aufgrund der jüngsten Entwicklung der Corona-Pandemie wurde das Treffen dieses Mal online durchgeführt. Gemeinsam mit den Jugendgruppenkoordinator*innen der Standorte Berlin, Dresden, Leipzig, Frankfurt am Main und Potsdam besprach das hauptamtliche Projektteam dabei vor allem Probleme und Herausforderungen bei der Jugendgruppenbildung sowie der Durchführung der lokalen Empowermentmaßnahmen. Zudem stellte Éva Ádám die neue Multiplikator*innen-Ausbildung 2022 vor und hielt ein Vortrag zum Thema Rassismus in der Schule. Ajriz Bekirovski erörterte mit den Teilnehmenden im Anschluss daran Ideen und Formate für die Gestaltung der Jugendzeitschrift und der Erklärvideos, die im kommenden Jahr von den lokalen Jugendgruppen erstellt werden sollen. Schließlich wurden auf dem Treffen die wichtigsten Termine 2022, darunter die für Anfang Mai geplante Internationale Summerschool sowie das bundesweite Netzwerktreffen, vorgestellt.
Teilnehmer*innen des zweiten Planungstreffens im Kompetenznetzwerk Antiziganismus Amaro Drom e.V.
Vom 22. bis 24. Oktober 2021 fand in der Alten Feuerwache in Berlin-Kreuzberg das Kick-Off-Treffen des im September dieses Jahres gestarteten Projektes „Kompetenznetzwerk Antiziganismus Amaro Drom e.V.“, das durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert wird, statt. Gemeinsam mit den Jugendgruppenkoordinator*innen der Standorte Berlin, Dresden, Leipzig, Frankfurt am Main und Potsdam sowie Vertreter*innen des Vorstands von Amaro Drom stellte das hauptamtliche Projektteam dabei die Leitlinien, die Ziele, die wichtigsten Aufgabenbereiche und die kommenden Termine im Projekt vor. Zudem stimmten sich die Teilnehmenden des Kick-Off-Treffens über die lokalen Empowermentmaßnahmen in den nächsten beiden Monaten ab und sammelten in einer Brainstorming-Runde Vorschläge für mögliche Inhalte und Formate der Videos und der gemeinsamen Jugendzeitschrift, die von den Jugendgruppen im Laufe des kommenden Jahres erstellt werden sollen. Neben der Seminararbeit besuchten die Teilnehmenden das Bildungsforum gegen Antiziganismus am Moritzplatz und informierten sich zur Entstehungsgeschichte des genau neun Jahre zuvor, am 24. Oktober 2012, eingeweihten Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas. Zum Abschluss des zweitägigen Zusammenkommens legten die Teilnehmer*innen am Denkmal Blumen nieder.
Besuch des Bildungsforums gegen Antiziganismus
Niederlegung von Blumen am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas