top

Erkennen, Benennen und Reagieren

 

Inhalt unserer Workshops

Amaro Drom ist eine interkulturelle und bundesweit aktive Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma. Unser Ziel ist es, jungen Menschen Räume für Selbstorganisation und politische Teilhabe zu bieten und Vernetzung und Empowerment zu ermöglichen. In unseren Projekten wollen wir vor allem Sichtbarkeit für die Perspektiven und Erfahrungen von jungen Menschen, die gesellschaftlichen Minderheiten angehören, schaffen.

In unseren Schulworkshops vermitteln wir Wissen über

 

Zielgruppe und Format

An den Workshops können sowohl Schüler:innen ab der 7. Klasse als auch Lehrkräfte und pädagogisches Personal teilnehmen. Die methodischen Ansätze werden an die jeweilige Zielgruppe angepasst, generell sind die Workshops niedrigschwellig und partizipativ gestaltet.

 

Teilnahme

Bei Interesse an unseren Schulworkshops und für mehr Informationen kontaktieren Sie uns gerne:

Thomas Erbel

Projektleitung

thomas.erbel@amarodrom.de

Tel. 030 – 616 200 10

 

Flyer zum herunterladen (pdf)

 

Amaro Drom e. V. gehört dem Kooperationsverbund gegen Antiziganismus an, der durch das Bundesprogramm »Demokratie leben!« gefördert wird und sich gemeinschaftlich der Präventionsarbeit gegen Antiziganismus und der Förderung der Teilhabechancen von Sinti und Roma in Deutschland widmet. Der Kooperationsverbund berät und unterstützt darüber hinaus staatliche wie zivilgesellschaftliche Einrichtungen bei Fragen zum Themenfeld.

Hier geht es zum Download:

13. Ausgabe Webversion

Zum zweiten Mal fand unser Jugendforum gegen Antiziganismus statt! Vom 23. bis 25. Mai 2025 kamen 30 bei Amaro Drom aktive Jugendliche im Bildungsforum gegen Antiziganismus in Berlin zusammen. Im Mittelpunkt standen der Austausch über eigene Erfahrungen, Gespräche mit politischen Vertreter:innen über die gesellschaftliche Lage und die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen.

Wer waren unsere Gäste?

 

 

Alina Voinea ist in der politischen Jugend- und Bildungsarbeit aktiv und engagiert sich seit vielen Jahren gegen Rassismus. Als erste offizielle Ansprechperson zu Antiziganismus arbeitet sie seit März 2025 beim Land Berlin. Im Rahmen dieser Arbeit entwickelt sie unter anderem ein Konzept für Prävention, Beratung und Bildung im Bereich Antiziganismus. Dafür arbeitet sie eng mit dem Beirat für Angelegenheiten von Roma und Sinti und anderen zivilgesellschaftlichen Beratungsstellen zusammen.

Im Forum sprach sie über ihren Werdegang, Antiziganismus in Detuschland und Rumänien und ihre Perspektive auf Diskriminierung in der Verwaltung. Außerdem wurde über die geplante Abschaffung des Denkmals in Berlin, welches an den Völkermord an Sinti und Roma während der Zeit das Nationalsozialismus erinnert, diskutiert.

Misbah Khan lebt seit ihrer Kindheit in Deutschland und hat sich schon früh politisiert und gegen Rechtsextremismus und Ungleichheit in unserer Gesellschaft eingesetzt. Sie ist seit 2021 Mitglied im Bundestag für Bündnis 90/Die Grünen und ist dort in mehreren Ausschüssen aktiv, um sich auf verschiedenen Ebenen für eine diskriminierungsfreie und demokratische Gesellschaft einzusetzen. Sie fordert klare politische Strategien gegen Rechtsextremismus und für mehr Sichtbarkeit von Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte sowie Meinungen junger Menschen in der Politik.

Die Jugendlichen konnten mit ihr über ihren Aktivismus und gesellschaftliche Ungleichheit, die wachsende Gefährdung durch die AfD im Bundestag und das Demokratiefördergesetz sprechen.

Marc-Alexander Liebig ist Staatsanwalt in Berlin und Teil der „Zentralstelle Hasskriminalität“. Dort ist er Ansprechperson für die Belange von LGBTQIA+ Personen und setzt sich für die Belange von Sinti und Roma ein.

Er ist zuständig für Strafverfolgungen sowie die Beratung, Vermittlung und Unterstützung von Betroffenen. Außerdem organisiert er Schulungen für Justizmitarbeiter:innen, um Diskriminierung abzubauen und das Verständnis für die Perspektiven von Betroffenen von Antiziganismus und Hasskriminalität in seinem Kollegium zu stärken.

Beim Jugendforum konnten die Teilnehmenden mit Marc-Alexander Liebig ein konkrets Fallbeispiel bearbeiten und gemeinsam die rechtlichen Rahmenbedingungen betrachten. Sie wurden darin bestärkt, antiziganistische Vorfälle bei Polizeistellen oder auch direkt bei der örtlich zuständigen Staatsanwaltschaft zu melden.

Wie geht es weiter?

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer:innen, Gästen und Unterstützer:innen, die dieses Projekt ermöglicht haben, insbesondere bei den Programmverantwortlichen von „Demokratie leben!“ und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Antiziganismus ist nach wie vor Teil unseres Alltags und rechte Ideologien finden zunehmend wieder gesellschaftliche Akzeptanz. Gerade deshalb braucht es Räume, in denen junge Menschen sich austauschen, gegenseitig stärken und eine diskriminierungsfreie Gesellschaft fordern können.

Auch 2026 wird es wieder ein Jugendforum gegen Antiziganismus geben – sei dabei!

Amaro Drom ist Teil des Kooperationsverbunds gegen Antiziganismus, der durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert wird.

Das diesjährige Netzwerktreffen fand vom 15. bis 17. November 2024 in Frankfurt am Main statt. In den Räumlichkeiten der dortigen Evangelischen Akademie kamen Jugendliche aus Berlin, Freiburg, Frankfurt, Leipzig, Dresden, Hamburg, Halle/Saale, Oberhausen, Osnabrück, Wuppertal und Mainz, zusammen. Gemeinsam mit dem Projektteam, der Geschäftsführung, Vertreter_innen des Vorstands und der Landesverbände von Amaro Drom tauschten sie sich über die bundesweite Verbands- und Jugendarbeit sowie über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Themenfeld Antiziganismus aus. In verschiedenen Präsentationen gaben die Jugendgruppen sowohl einen Rückblick auf ihre durchgeführten Maßnahmen und Veranstaltungen des Jahres 2024 sowie einen Ausblick auf das kommende Jahr und die geplanten Aktivitäten. Auch das Projektteam zeigte den Jugendlichen kommende Ziele und Aufgaben des Kompetenznetzwerks auf und stellte ihnen die Tätigkeitsbereiche der beiden 2025 hinzukommenden Kooperationsverbundpartner, die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und die Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg, vor.

Zwei Kolleg_innen von Amaro Drom gaben auch einen Einblick in das internationale Arbeitsfeld des Vereins. Die beiden präsentierten die Projektergebnisse des „A Game To Remember (GREM)“-Projekts. Sie erklärten, dass es in diesem Projekt um Holocaust-Bildung ging und innovative Werkzeuge wie Edutainment genutzt wurden. Die Präsentation umfasste die allgemeinen Ziele des Projekts, die wichtigsten Aktivitäten, die im Rahmen des Projekts durchgeführt wurden, sowie die zur Entwicklung des Spiels angewandte Methodik. Zudem wurden die Handlung und technische Aspekte des Spiels vorgestellt, einschließlich der verwendeten Zeitzeugenberichte und Geschichten.

Ebenso gaben zwei Roma-Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine Einblick in ihr Leben in Deutschland und berichteten über aktuelle Probleme und Herausforderungen. Auch wurde mit ihnen über eine mögliche Zusammenarbeit und Unterstützung von und mit Amaro Drom gesprochen.

Auf dem Netzwerktreffen fanden unter Leitung der Projektmitarbeitenden zudem zwei Workshops statt. Gruppe 1 beschäftigte sich mit der Frage, was wünschen sich Jugendliche in Bezug auf politische Teilhabe und an welchen Formaten wollen sie in Zukunft teilnehmen. Gruppe 2 bearbeitete die Fragestellung, welche Art von Unterstützung sich die Jugendlichen von Amaro Drom e.V. wünschen. Der Fokus lag hierbei auf den Themen Vernetzung und Verbandsstruktur.

Die Veranstaltung förderte nachhaltig des Wir-Gefühls der bei Amaro Drom aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen und machte deutlich, dass die Aktivitäten im Rahmen des Kompetenznetzwerks ein unverzichtbares Instrument zur Festigung und zum Ausbau der bundesweiten Verbandsstrukturen von Amaro Drom darstellen.

Hier geht es zum Download:

12. Ausgabe Webversion

Hier geht es zum Download:

11. Ausgabe Webversion

Am 2. August gedenkt Europa offiziell der Opfer des Völkermords an den Roma und Sinti. An diesem Tag wurden 1944 im sogenannten “Zigeunerlager” des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau 4.300 Roma und Sinti, darunter viele Frauen und Kinder, in den Gaskammern ermordet. Diese brutale Tat markierte das Ende einer beispiellosen Verfolgung, die mindestens einer halben Million Roma und Sinti in ganz Europa das Leben kostete.

In der Jubiläumsausgabe schreiben unsere Jugendgruppenkoordinator*innen, was sie persönlich mit dem 2. August verbinden.

Die neunte Ausgabe unserer Jugendzeitschrift “E terne vakerena” Die Jugend spricht” ist erschienen. Unsere Jugendgruppenkoordinator*innen schreiben in dieser Ausgabe über Menschen aus der Roma-Community, die Vorbilder für sie sind.

Das diesjährige Netzwerktreffen fand vom 26. bis 28.11.2023 in Heidelberg statt. Jugendliche aus den sechs Gruppenstandorten Berlin, Freiburg, Frankfurt, Leipzig, Dresden, Wuppertal sowie des Weiteren aus Halle, Mainz, Köln, Oberhausen und Osnabrück tauschten sich gemeinsam mit dem Projektteam, der Geschäftsführung, dem Vorstand sowie Vertreter_innen aus den Landesverbänden von Amaro Drom über die bundesweite Verbands- und Jugendarbeit sowie über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Themenfeld Antiziganismus aus.

Es gab PowerPoint-gestützte Präsentationen, in denen die Jugendgruppen sowohl einen Rückblick auf die Veranstaltungen des zurückliegenden Jahres als auch einen Ausblick auf künftige geplante Aktivitäten gaben. Ein Jugendlicher aus Mainz präsentierte zudem Ergebnisse aus Recherchen zum Völkermord an den Roma im Kosovo. Das Projektteam wiederum erläuterte den Jugendlichen kommende Ziele und Aufgaben des Kompetenznetzwerks. Alle Teilnehmer_innen des Netzwerkstreffens nutzten zudem die Gelegenheit, die ständige Ausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma zum nationalsozialistischen Völkermord an der Minderheit zu besuchen.

Die Veranstaltung förderte nachhaltig des Wir-Gefühls der bei Amaro Drom aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen und machte deutlich, dass die Aktivitäten im Rahmen des Kompetenznetzwerks ein unverzichtbares Instrument zur Festigung und zum Ausbau der bundesweiten Verbandsstrukturen von Amaro Drom darstellen.

Am 29. April fand gemeinsam mit den Jugendgruppenkoordinator*innen der Standorte Berlin, Dresden, Leipzig, Frankfurt am Main und Wuppertal der dritte Online-Austausch im Jahr 2023 statt.

Die Koordinatorinnen besprachen die Inhalte der sechsten Ausgabe der Jugendzeitschrift „E terne vakerena“ und einigten sich darauf, in ihren Beiträgen nicht nur auf die Bedeutung des 8. April einzugehen, sondern auch über andere wichtige Feier- und Gedenktage von Roma und Sinti zu schreiben. Zudem fasste das Projektteam noch einmal die wesentlichen Ergebnisse des BJT- Vorbereitungstreffen zusammen und besprach mit den die Koordinatorinnen Zusammenstellung und Aufgaben eines Orga-Teams. Weitere Themen des Austausches waren Probleme und Herausforderungen bei der Jugendgruppenbildung und die wichtigsten kommenden Termine wie das Herdelezi-Roma-Kulturfestival am 8. Mai.