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Am 27. Januar werden weltweit die Opfer der NS-Diktatur erinnert. Doch in Freiburg am Breisgau wird die lokale Roma-Community von den Gedenkveranstaltungen ausgegrenzt. In seinem Interview an Badische Zeitung berichtet Tomas Wald, Vorsitzender von Roma Büro Freiburg, über andauernde Missachtung von dem Roma-Verein durch Stadtbehörden bei der Planung von Gedenkveranstaltungen.

Mehr dazu kann man unter diesem Link finden.

Heute, am 27. Januar, gedenken wir anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz den vielen Opfern des NS-Völkermordes. Auschwitz hat während des Zweiten Weltkriegs auch einen weiteren Namen getragen, “Zigeunerlager”, denn besonders viele Sinti und Roma wurden hier inhaftiert und ermordet. Und obwohl während des Zweiten Weltkriegs bei dem Völkermord an den europäischen Sinti und Roma schätzungsweise bis zu einer halben Millionen Opfer zu verzeichnen sind, ist das großen Teilen der Gesellschaft nicht bekannt. Dieser Holocaust an Sinti und Roma wird auch Porajmos genannt.

Es hat jahrzehntelanger Aufklärungsprozesse in Schulen und in der Gesellschaft bedurft, diesen Tag nicht als„Niederlage“ zu betrachten, sondern als Befreiung vom Nazismus, einem System, unter dem die Deutschen die größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen haben.

Leider ist diese Sichtweise bei vielen immer noch nicht selbstverständlich. So meint man in der sogenannten Alternative für Deutschland (AfD) und anderen nationalistischen Kreisen, die Nazizeit verharmlosen und als die bloßen „Fliegenschiss der Geschichte“ bezeichnen.

Der Kampf für Demokratie und Menschenrechte – gegen Antiziganismus und Diskriminierung von Sinti und Roma – ist bis heute noch aktuell. Und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die uns alle angeht!

Deshalb appellieren wir an die Gesellschaft stark zu sein und sich dagegen zu wehren und zu engagieren. Damit Rassismus und Antiziganismus keinen Platz in unsere Gesellschaft findet.

Ajriz Bekirovski
Vorstandvorsitzender Amaro Drom e.V.

Das Statement als PDF-Dokument ist hier zu lesen.

Das Roma Büro Freiburg hat einen Diskriminierungs- bericht für das Jahr 2021 veröffentlicht. Dieser Bericht betrifft die Stadt Freiburg sowie  Umgebung und beinhaltet folgende Kapitel:

  • Ausnahmezustand 2020
  • Zusammenfassung der Ergebnisse
  • Fallsammlung und Kommentaren
  • Persönlich/Öffentlichkeit
  • Arbeit
  • Polizei
  • Stadtverwaltung
  • Wohnen & Nachbarschaft
  • Schule
  • Gesundheit

Der Diskriminierungsbericht von Roma Büro Freiburg ist unter diesem Link zum Download verfügbar.

Liebe Freund*innen,

am 27. November findet ein Online-Workshop zum Thema Geschichte, Herkunft und Sprache der Roma unter der Leitung von Prof. Dr. Hristo Kyuchukov statt. Alle Personen, die interessiert sind, an dem Online-Workshop teilzunehmen, waren herzlich eingeladen, sich über Zoom anzumelden.

Wir freuen uns auf eure zahlreiche Teilnahme!

Am 12. Oktober nahm Ajriz Bekirovski, Vorstandsvorsitzender von Amaro Drom e.V., an der Digital High-Level-Conference zur Strategie zum EU-Rahmen für Teilhabe und Inklusion der Roma bis 2030 teil, die gemeinsam von der Europäischen Kommission und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat organisiert wurde. In seiner Rede hat Ajriz Bekirovski über andauernde massive Diskriminierung und Ausgrenzung der Roma-Community in Deutschland sowie über Anerkennung von Anitiziganismus als gesellschaftliches Problem und Aktivierung der gesetzlichen Mechanismen zum Schutz der Rechte von Sinti und Roma in Deutschland gesprochen. Es wurde auch erwähnt, dass die Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekte, die sich an die Bekämpfung von Antiziganismus orientieren, durch die langfristige strukturelle Finanzierungsprogramme gesichert werden müssen.

Die neue Ausgabe von PFEIL, dem djo-Infomagazin, ist endlich da! Das Thema diese Ausgabe ist Freiräume im Digitalen und wie immer haben wir einen Artikel für euch vorbereitet, diesmal über Erinnerungskultur und politische Bildung in digitalen Räumen. Viel Spaß beim Lesen!

Das Infomagazin ist unter diesem Link zu finden.

Am 15. Septmber führen wir zusammen mit unseren Kolleg_innen von Amaro Foro e.V. einen Online-Stuidienbesuch durch, wo es über die Tätigkeit der Amaro Foro-Anlaufstelle sowie über Aktivitäten von beiden Vereinen berichtet wird. Der Online-Studienbesuch wird mit Unterstützung von Social Platform organisiert und die Anmeldung ist für jede interessierte Person bis 10.09 offen. Mehr dazu findet ihr unter diesem Link.

Am 6. September fand die Eröffnung des ersten Kulturfestivals für Roma und Sinti – LATCHO DIVES in Leipzig statt. Das Festival wurde im Ariowitsch-Haus von Gjulner Sejdi, dem Vorsitzenden von Romano Sumnal e.V., Prof. Dr. Thomas Fabian, dem Beigeordneten der Stadt Leipzig für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, Romani Rose, dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma sowie Katja Meier, Staatsministerin für Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung eröffnet. Mehr über die Eröffnung des Festivals und Live-Performance von Berliner Künstlerpaar Emanuel Barica und Haruka Tomatsu könnt ihr aus dem folgenden Video erfahren:

https://www.youtube.com/watch?v=0IVJH7ERQok

Das Berliner Register zur Erfassung extrem rechter und diskriminierender Vorfälle in Berlin hat seinen Jahresbericht für 2019 veröffentlicht. Neben Artikeln aus allen Bezirken finden sich darin u.a. auch Beiträge unserer Kolleg_innen von Amaro Foro e.V., die an dem Projekt DOSTA – Dokumentationsstelle Antiziganismus tätig sind.

Der Jahresbericht ist unter dem folgenden Link verfügbar.