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Stiftung Berliner Mauer

Die Gedenkstätte Berliner Mauer: Ein Ort der Erinnerung und Geschichte

Die Gedenkstätte Berliner Mauer gehört seit 2009 zur Stiftung Berliner Mauer. Diese Stiftung wurde 2008 ins Leben gerufen, um das historische Erbe der Berliner Mauer und die damit verbundenen Erinnerungen an die deutsche Teilung zu bewahren und zu vermitteln. Vor der Gründung der Stiftung hatte sich in der Bernauer Straße bereits ein engagierter Verein dafür eingesetzt, die noch verbliebenen Spuren und Überreste der Berliner Mauer zu erhalten. Nach dem Mauerfall 1989 war es vielen ein Anliegen, diese sichtbaren Zeichen der deutschen Geschichte zu bewahren, um kommende Generationen an die Schrecken der Teilung zu erinnern. Der Verein ging schließlich in der Stiftung Berliner Mauer auf, die seitdem die Verantwortung für die Pflege und Entwicklung der Gedenkstätten übernommen hat.

Die Arbeit der Stiftung zielt darauf ab, nicht nur die materiellen Überreste der Mauer zu erhalten, sondern auch die Geschichten der Menschen, die von der Mauer betroffen waren, in den Vordergrund zu rücken. Die Gedenkstätte in der Bernauer Straße ist hierbei einer der zentralen Orte. Auf einer Länge von 1,4 Kilometern erstreckt sie sich entlang des ehemaligen Grenzstreifens zwischen Ost- und West-Berlin. Die Bernauer Straße wurde nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 weltweit bekannt, da sie die Straße und ihre Bewohner direkt in zwei Hälften teilte. Viele Menschen versuchten hier, durch dramatische Fluchtversuche über die Mauer in den Westen zu gelangen.

Begleitung der Stiftung durch Gremien und Förderverein

Die Stiftung Berliner Mauer wird in ihrer Arbeit von mehreren Gremien unterstützt. Der Stiftungsrat überwacht die grundlegenden Entscheidungen und gibt Richtungen vor, während ein wissenschaftlicher Beirat die Arbeit mit Fachwissen und wissenschaftlicher Expertise bereichert. Diese beiden Gremien sind eng in die Entwicklung und Umsetzung der Projekte involviert. Darüber hinaus gibt es einen Förderverein, der sich aktiv für die Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen engagiert. Der Förderverein sammelt Spenden, organisiert Aktionen und hilft dabei, das Bewusstsein für die Bedeutung der Gedenkstätte in der Öffentlichkeit zu stärken.

Finanziert wird die Gedenkstätte durch Mittel der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sowie des Landes Berlin. Diese Unterstützung ermöglicht es der Stiftung, ihre Projekte kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Ausstellungen sowie Bildungsprogramme anzubieten. Die Finanzierung sichert zudem den Erhalt der historischen Orte und schafft Raum für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

Die Gedenkstätte entlang der Bernauer Straße

Ein zentrales Projekt der Stiftung ist die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Diese Straße verläuft entlang des ehemaligen Grenzstreifens, der Ost- und West-Berlin trennte, und erlangte nach dem Mauerbau 1961 internationale Bekanntheit. Die Mauer teilte nicht nur Berlin, sondern auch die Bernauer Straße selbst, was zu dramatischen Szenen führte. Menschen sprangen aus Fenstern ihrer Wohnungen, um in den Westen zu fliehen, bevor die Grenztruppen die Häuser räumten und versiegelten. Die Gedenkstätte bewahrt diese Geschichten und stellt sie in den Mittelpunkt ihrer Ausstellung.

Heute erstreckt sich die Gedenkstätte über 1,4 Kilometer und bietet Besuchern die Möglichkeit, auf dem ehemaligen Grenzstreifen entlangzugehen. Verschiedene Gedenktafeln, Ausstellungen und erhaltene Mauerteile erinnern an das Leben mit der Mauer und die Schicksale der Menschen, die an ihr scheiterten oder erfolgreich flüchteten. Zudem gibt es einen Aussichtsturm, von dem aus Besucher den ehemaligen Grenzverlauf und die gestaffelte Grenzanlage betrachten können. Der Ort ist nicht nur ein Mahnmal, sondern auch ein lebendiges Museum, das Wissen vermittelt und Emotionen weckt.