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Grenzgänge – Bildung im Stadtraum e.V.: Rassismuskritische Bildungsarbeit im urbanen Kontext

Grenzgänge – Bildung im Stadtraum e.V. bietet rassismuskritische Bildungsarbeit zu Themen wie Migration, Flucht und Zusammenleben. Die Organisation engagiert sich für Globales Lernen im Stadtraum, sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene.

Perspektivwechsel durch Stadttouren

Die Veranstaltungen von Grenzgänge ermöglichen Perspektivwechsel auf die Stadt, ihre Bevölkerung und ihre Geschichte. Sie regen zum Nachdenken über unseren täglichen Umgang mit Menschen, Orten und Institutionen an.

Tour Neuköllner Rundgang – Die Welten hinter unserem Essen

Die Tour beginnt am Reuterplatz und führt weiter über verschiedene Stationen:

  • Zickenplatz
  • Kottbusser Damm
  • Pflügerstraße / Ecke Friedelstraße
  • Maybachufer

Inhaltliche Schwerpunkte der Stationen:

  1. EDEKA und die Reise der Banane aus Ecuador: “Deine Lebensmittel gleich geliefert!” – Wer trägt die Last?
  2. Die Inszenierung von Essen: Diskriminierende Stereotypen und deren Darstellung.
  3. Der Markt am Maybachufer: Märchenhafte Vermarktung und kulinarische Freuden von Migrant*innen.

Diese Touren bieten eine tiefe Auseinandersetzung mit der Herkunft unserer Lebensmittel und den kulturellen sowie sozialen Aspekten des urbanen Lebens.

Die Gedenkstätte Berliner Mauer: Ein Ort der Erinnerung und Geschichte

Die Gedenkstätte Berliner Mauer gehört seit 2009 zur Stiftung Berliner Mauer. Diese Stiftung wurde 2008 ins Leben gerufen, um das historische Erbe der Berliner Mauer und die damit verbundenen Erinnerungen an die deutsche Teilung zu bewahren und zu vermitteln. Vor der Gründung der Stiftung hatte sich in der Bernauer Straße bereits ein engagierter Verein dafür eingesetzt, die noch verbliebenen Spuren und Überreste der Berliner Mauer zu erhalten. Nach dem Mauerfall 1989 war es vielen ein Anliegen, diese sichtbaren Zeichen der deutschen Geschichte zu bewahren, um kommende Generationen an die Schrecken der Teilung zu erinnern. Der Verein ging schließlich in der Stiftung Berliner Mauer auf, die seitdem die Verantwortung für die Pflege und Entwicklung der Gedenkstätten übernommen hat.

Die Arbeit der Stiftung zielt darauf ab, nicht nur die materiellen Überreste der Mauer zu erhalten, sondern auch die Geschichten der Menschen, die von der Mauer betroffen waren, in den Vordergrund zu rücken. Die Gedenkstätte in der Bernauer Straße ist hierbei einer der zentralen Orte. Auf einer Länge von 1,4 Kilometern erstreckt sie sich entlang des ehemaligen Grenzstreifens zwischen Ost- und West-Berlin. Die Bernauer Straße wurde nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 weltweit bekannt, da sie die Straße und ihre Bewohner direkt in zwei Hälften teilte. Viele Menschen versuchten hier, durch dramatische Fluchtversuche über die Mauer in den Westen zu gelangen.

Begleitung der Stiftung durch Gremien und Förderverein

Die Stiftung Berliner Mauer wird in ihrer Arbeit von mehreren Gremien unterstützt. Der Stiftungsrat überwacht die grundlegenden Entscheidungen und gibt Richtungen vor, während ein wissenschaftlicher Beirat die Arbeit mit Fachwissen und wissenschaftlicher Expertise bereichert. Diese beiden Gremien sind eng in die Entwicklung und Umsetzung der Projekte involviert. Darüber hinaus gibt es einen Förderverein, der sich aktiv für die Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen engagiert. Der Förderverein sammelt Spenden, organisiert Aktionen und hilft dabei, das Bewusstsein für die Bedeutung der Gedenkstätte in der Öffentlichkeit zu stärken.

Finanziert wird die Gedenkstätte durch Mittel der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sowie des Landes Berlin. Diese Unterstützung ermöglicht es der Stiftung, ihre Projekte kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Ausstellungen sowie Bildungsprogramme anzubieten. Die Finanzierung sichert zudem den Erhalt der historischen Orte und schafft Raum für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.

Die Gedenkstätte entlang der Bernauer Straße

Ein zentrales Projekt der Stiftung ist die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Diese Straße verläuft entlang des ehemaligen Grenzstreifens, der Ost- und West-Berlin trennte, und erlangte nach dem Mauerbau 1961 internationale Bekanntheit. Die Mauer teilte nicht nur Berlin, sondern auch die Bernauer Straße selbst, was zu dramatischen Szenen führte. Menschen sprangen aus Fenstern ihrer Wohnungen, um in den Westen zu fliehen, bevor die Grenztruppen die Häuser räumten und versiegelten. Die Gedenkstätte bewahrt diese Geschichten und stellt sie in den Mittelpunkt ihrer Ausstellung.

Heute erstreckt sich die Gedenkstätte über 1,4 Kilometer und bietet Besuchern die Möglichkeit, auf dem ehemaligen Grenzstreifen entlangzugehen. Verschiedene Gedenktafeln, Ausstellungen und erhaltene Mauerteile erinnern an das Leben mit der Mauer und die Schicksale der Menschen, die an ihr scheiterten oder erfolgreich flüchteten. Zudem gibt es einen Aussichtsturm, von dem aus Besucher den ehemaligen Grenzverlauf und die gestaffelte Grenzanlage betrachten können. Der Ort ist nicht nur ein Mahnmal, sondern auch ein lebendiges Museum, das Wissen vermittelt und Emotionen weckt.

Für eine Welt ohne Ausgrenzung

Seit 2013 setzt sich der Verein querstadtein für eine Welt ohne Ausgrenzung ein. Mit Bildungsformaten im Stadtraum, die aus der Perspektive Betroffener gestaltet sind, möchten wir einen gesellschaftlichen Perspektivwechsel bewirken. Zu diesen Formaten gehören Stadtführungen, Ausstellungen und Schulworkshops.

Berichte aus der Betroffenenperspektive

Im Zentrum unserer Arbeit stehen Berichte aus der Betroffenenperspektive. Diese beleuchten Themen wie Menschenrechte, Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir machen das Leben von Menschen sichtbar, die oft übersehen werden. Betroffene werden bei querstadtein als Bildungsakteure qualifiziert und führen als Stadtführer durch Orte ihrer Biografie. Sie teilen persönliche und kollektive Erfahrungen, die einen tiefen Einblick in strukturelle Ungleichheiten geben.

Stadtrundgänge zu Wohnungslosigkeit und Migration

Unsere Stadtrundgänge thematisieren Wohnungslosigkeit sowie Flucht und Migration. Menschen, die selbst betroffen waren, zeigen die Orte, an denen sie gelebt haben, und sprechen über ihre Erfahrungen. Dadurch entsteht Sichtbarkeit an Orten, wo die Mehrheitsgesellschaft oft wegschaut. Bei den Migrationsgeschichten erzählen Menschen aus verschiedenen Ländern von ihrer Flucht und ihrem neuen Leben in Berlin.

Sensibilisierung und Empathie

Durch diese Begegnungen sensibilisieren wir für soziale und globale Ungleichheiten. Unser Ziel ist es, über die Ursachen dieser Ungleichheiten aufzuklären und Empathie sowie Toleranz in der Gesellschaft zu fördern. Zu unseren Teilnehmern gehören Privatpersonen, Unternehmen und Bildungsgruppen wie Auszubildende, Studierende und Schüler*innen.

Wer ist Amaro Drom?

Amaro Drom e.V. wurde 2006 als Bundesverband in Heidelberg gegründet und hat sich seitdem zu einem wichtigen Bestandteil in der Anti-Rassismus-Arbeit entwickelt. Der Verein hat seinen Sitz heute in Berlin. Der Name “Amaro Drom” stammt aus dem Romanes und bedeutet übersetzt „Unser Weg“.

Die Bedeutung von Romanes

Romanes ist die Sprache der Roma und spielt eine zentrale Rolle in der Kultur dieser Gemeinschaft. Der 5. November ist der Tag des Romanes, ein bedeutender Tag für viele Menschen der Roma-Community. Leider ist die Sprache aufgrund von Zwangsassimilation und Verfolgung vom Aussterben bedroht. Viele Roma-Familien sprechen kein Romanes mehr, dennoch hat die Sprache in Deutschland den Status einer anerkannten Minderheitensprache.

Unsere Ziele und Werte

Amaro Drom versteht sich als interkulturelle Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma. Unser Ziel ist es, jungen Menschen durch Empowerment, Mobilisierung und Selbstorganisation Räume für politische und gesellschaftliche Beteiligung zu eröffnen. Wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit bieten, sich zu vernetzen, gemeinsam zu lernen, sich zu empowern und zusammen Verantwortung zu übernehmen.

Jugendgruppen und Projekte

In sechs Bundesländern engagieren sich insgesamt neun Jugendgruppen unter dem Dach von Amaro Drom. Diese Gruppen planen Veranstaltungen und sind Teil unserer Jugendzeitschrift „E terne vakerena! – Die Jugend spricht!“. Diese Zeitschrift ist ein Teil unseres Projekts „Kompetenznetzwerk gegen Antiziganismus“ und erscheint vierteljährlich. Die Inhalte werden von den Jugendlichen selbst bestimmt und verfasst. Jede Ausgabe enthält Informationen über wichtige Veranstaltungen, bedeutende (Feier-)Tage für die Roma-Community sowie weitere Aktivitäten, die von Amaro Drom e.V. und den Landesverbänden durchgeführt werden.

Bildungsarbeit und Verantwortung

Unser Hauptziel ist es, Jugendliche zu kritikfähigen und verantwortungsbewussten Mitbürger*innen unserer Gesellschaft zu entwickeln. Dafür setzen wir auf eine Bildungsarbeit, die die Würde und Freiheit des Menschen in den Mittelpunkt stellt. Amaro Drom setzt sich für die Belange, Anliegen und Interessen der Jugendlichen ein und vertritt diese nach außen.

Laufende Projekte

Um unsere Ziele zu erreichen, führen wir verschiedene Projekte durch. Auf Berliner Landesebene läuft das Projekt „Amen tumenca ko Berlin – Wir mit Euch in Berlin“. Auf Bundesebene sind wir mit dem „Kompetenznetzwerk gegen Antiziganismus“ aktiv. Darüber hinaus sind wir auch in internationalen Projekten europaweit engagiert.

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Glokal e.V.: Politische Bildungsarbeit für eine gerechte Welt

Glokal e.V. ist ein Berliner Verein, der 2008 gegründet wurde. Bereits seit 2006 agiert der Verein als Initiative. Er setzt sich intensiv mit Themen wie gerechter Globalisierung, Kolonialismus und kolonialen Kontinuitäten auseinander. Auch Anti-Diskriminierung und Rassismus stehen im Fokus.

Vielfältige Bildungsangebote

Der Verein organisiert eine breite Palette an Bildungsveranstaltungen. Dazu gehören Workshops, Projekttage, Vorträge und Seminare. Zudem erstellt Glokal e.V. Publikationen und bietet Beratungen an. Ihre Plattformen, wie www.mangoes-and-bullets.org, www.connecting-the-dots.org und www.globalerinnern.org, unterstützen die Bildungsarbeit.

Engagement und Netzwerke

Glokal e.V. ist Mitglied beim Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER e.V.) und beim Netzwerk Decolonize Berlin e.V. Diese Netzwerke stärken ihre Arbeit und erweitern die Reichweite ihrer Bildungsprojekte.

Durch ihre engagierte Arbeit trägt Glokal e.V. zur kritischen Auseinandersetzung mit wichtigen globalen und lokalen Themen bei. Sie fördern das Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und die Auswirkungen kolonialer Strukturen auf die Gegenwart.