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Gedenkstätte Hohenschönhausen: Das Stasi-Museum

Gedenkstätte Hohenschönhausen: Erinnern und Aufklären

Die Gedenkstätte auf dem Gelände der ehemaligen Zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) hat die gesetzliche Aufgabe, die Geschichte der Haftanstalt Hohenschönhausen von 1945 bis 1989 zu erforschen. Sie informiert durch Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen über die politischen Verfolgungen und Unterdrückungen in der kommunistischen Diktatur.

Ziel und Aufgaben der Gedenkstätte

Am Beispiel des Gefängnisses bietet die Gedenkstätte Einblicke in das System der politischen Justiz in der SBZ/DDR. Besucher erfahren, wie die kommunistische Regierung ihre Macht durch politische Haft und Verfolgung aufrechterhielt. Die Gedenkstätte nutzt originale Dokumente, Zeitzeugenaussagen und Ausstellungen, um die brutalen Methoden und die weitreichenden Folgen der politischen Repression zu verdeutlichen.

Ehemalige politische Inhaftierte sowie Historiker

führen durch die Gedenkstätte. Diese Führungen sind eine wichtige Gelegenheit, das Unrecht, das an diesem Ort begangen wurde, zu reflektieren. Die Zeitzeug

erzählen aus erster Hand von ihren Erfahrungen und vermitteln so ein persönliches Bild des Widerstands und der Unterdrückung.

Bildungsarbeit und Demokratieförderung

Der Einsatz von Zeitzeug

und ihrer Berichte ist zentraler Bestandteil aller Bildungsformate der Gedenkstätte. Ziel ist es, die Besucher zur aktiven Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht anzuregen. Diese Auseinandersetzung fördert nicht nur das Verständnis für die Vergangenheit, sondern unterstützt auch den kritischen Diskurs über aktuelle Grund- und Menschenrechtsdebatten unter jungen Menschen.

In den Bildungsprogrammen werden demokratische und diktatorische Strukturen analysiert. So leistet die Gedenkstätte einen wesentlichen Beitrag zur Demokratieförderung in der gegenwärtigen Gesellschaft. Durch die Reflexion über historische und gegenwärtige politische Systeme sollen die Besucher zu einem aktiven Engagement für Menschenrechte und Demokratie angeregt werden.