top
icon
X

Dekoloniale Stadtführung

Dekoloniale Stadtführung: Kolonialgeschichte neu entdecken

Der Verein Dekoloniale Stadtführung (deSta) bietet historische Rundgänge zur deutschen Kolonialgeschichte in Berlin an. Das Hauptziel der Stadtführungen ist es, Wissenslücken zu schließen und die koloniale Vergangenheit als Machtstruktur sichtbar zu machen. Durch die Touren will deSta das Bewusstsein für die oftmals unbekannten Teile der deutschen Kolonialgeschichte schärfen.

Spannende Rundgänge durch Berlin

DeSta organisiert sowohl öffentliche Führungen an den Wochenenden als auch individuell vereinbarte Gruppenführungen von Montag bis Sonntag. Die Teilnehmer erhalten auf den Rundgängen interessante Fakten über die kolonialen Hinterlassenschaften Berlins und deren Bedeutung bis heute. Der Verein bietet derzeit Touren im Afrikanischen Viertel, rund um das Humboldt Forum sowie zu Themen wie Schwarzer und Queerer Feminismus an. Jede dieser Touren hat ihren eigenen thematischen Schwerpunkt und zeigt, wie tief die Kolonialgeschichte in Berlins Stadtbild verankert ist.

Afrikanisches Viertel: Straßen und ihre kolonialen Namen

Im Afrikanischen Viertel in Berlin zeigt die Stadtführung verschiedene Orte, die eng mit der deutschen Kolonialgeschichte verbunden sind. Dabei liegt der Fokus auf der Bedeutung von Straßennamen und deren Umbenennungen. Die Route der Tour bleibt vertraulich, aber die Highlights umfassen unter anderem die Petersallee/Maji-Maji-Allee, den Manga-Bell-Platz und die Cornelius-Fredericks-Straße. An diesen Orten wird über die Rolle von kolonialen Persönlichkeiten und die historische Bedeutung von Umbenennungen diskutiert.

Schwarzer und Queerer Feminismus: Ein besonderer Rundgang

Ein weiteres Angebot ist die Tour zum Thema Schwarzer und Queerer Feminismus. Die Route beginnt bei den Königskolonnaden im Heinrich-von-Kleist-Park und endet beim Alten St.-Matthäus-Kirchhof. Auf diesem Weg erfahren die Teilnehmer mehr über die Geschichte der Begine und deren Bedeutung im Kontext von Feminismus und Kolonialismus. Diese zweistündige Tour bietet viel Raum für Austausch und interaktive Auseinandersetzungen mit den historischen und gegenwärtigen Themen.

Interaktive Stadtführungen

Die zweistündigen Rundgänge von deSta bieten nicht nur historische Fakten, sondern auch die Möglichkeit, Geschichte auf interaktive Weise zu erleben. Die Teilnehmer sind eingeladen, sich aktiv einzubringen, Fragen zu stellen und sich mit den Themen auseinanderzusetzen. Dieser Austausch fördert das Bewusstsein dafür, wie die Kolonialgeschichte bis heute nachwirkt und welche Verantwortung daraus entsteht.