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Ibn Rushd-Goethe Moschee

Die Ibn Rushd-Goethe Moschee: Ein Ort der Toleranz und Vielfalt

Die Ibn Rushd-Goethe Moschee wurde am 16. Juni 2017 in Berlin gegründet. Sie ist die einzige Moschee in Deutschland, die sich als liberal versteht und progressive Werte innerhalb der muslimischen Gemeinschaft fördert.

Gleichberechtigung und Offenheit

In der Ibn Rushd-Goethe Moschee sind alle Geschlechter gleichberechtigt. Das bedeutet, dass Frauen ebenso wie Männer wichtige Ämter wie das des Predigers, Imams und Muezzins übernehmen können. Im Gegensatz zu traditionellen Moscheen müssen Frauen kein Kopftuch tragen und können ihre Kleidung selbstbestimmt auswählen. Diese Offenheit zeigt sich auch in der Haltung der Moschee gegenüber interreligiösen Paaren. Die Moschee begrüßt Eheschließungen aller Geschlechter, unabhängig von deren religiöser Zugehörigkeit.

Unterstützung für Queere Menschen

Die Ibn Rushd-Goethe Moschee betrachtet queere Menschen als selbstverständlichen Teil der Gemeinde. Sie können alle Ämter in der Moschee ausfüllen und werden in der Moschee auch standesamtlich verheiratet. Der Slogan „Liebe ist Halal“ spiegelt die Überzeugung wider, dass Liebe und Partnerschaft in allen Formen erlaubt sind. Für Menschen, die von Queerfeindlichkeit betroffen sind, bietet die Moschee Seelsorge und Beratung an. Zudem besuchen Referent*innen der Moschee regelmäßig Schulen, um Workshops zu Queerness und Islam anzubieten.

Interreligiöser Dialog und Bildung

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Ibn Rushd-Goethe Moschee ist der interreligiöse Dialog. Die Moschee arbeitet eng mit christlichen und jüdischen Partner

zusammen, um gegen Antisemitismus vorzugehen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen. Das Mernissi-de Gouges Bildungs- & Sozialwerk fördert eine offene, demokratische und vielfältige Gesellschaft.

Bildungsangebote

Die Moschee bietet verschiedene Bildungsangebote an, darunter:

  • Mobiles Bildungsangebot „Demokratie-Mobil“: Demokratie-Mobil
  • Schulische Workshops zu Demokratiebildung, LGBTIAQ*, interreligiösem Zusammenleben und Geschlechterrollen.
  • Beratung und Weiterbildung für persönliche und interreligiöse Bildung sowie Sprachkurse.
  • Empowerment durch Kultur- und Bewegungsangebote, wie Mädchen*-Yoga und Körpererfahrungstrainings.
  • Veranstaltungen im Kultur-, Politik- und Gesellschaftsbereich, z. B. Vortragsreihen und Filmabende.